Artur Becker: Hinter den Säulen des Herakles

Der Gedichtband Hinter den Säulen des Herakles von Artur Becker (eigentlich Artur Bekier) kommt mit einer Wucht daher, die in der heutigen poetischen Landschaft ihresgleichen sucht: sowohl stilistisch wie auch thematisch. Man könnte meinen, man durchquere mit diesem Dichter Passagen der menschlichen Zivilisationsgeschichte, der philosophischen Zweifel, der einstigen Erfolge und Niederlagen, der theologischen und existenziellen Fragen nach dem Bösen und seiner Funktion. Und immer wieder taucht die alltägliche Hoffnung auf, dass doch noch nichts verloren sei, dass am Ende des Korridors das Glück uns nie verlassen werde. Poeme und Gedichte, im Polnischen entstanden und publiziert, im Deutschen neu geschrieben und dennoch übertragen ‒ von Artur Bekier für Artur Becker: Endlich haben seine beiden Sprachen zu einer Einheit gefunden. (Bernd Gosau)

Artur Becker: Hinter den Säulen des Herakles. Lost, lost, lost! Gedichte aus dem Polnischen übertragen vom Autor, 178 Seiten, Preis: 16,- €

Artur Becker, geb. 1968 in Bartoszyce (Polen), lebt seit 1985 in Deutschland, seit 2020 als Artist in Residence im Hotel Lindley in Frankfurt am Main. Er ist Lyriker, Essayist, Romancier, Publizist und Übersetzer und debütierte 1984 mit Gedichten in der Gazeta Olsztyńska. Seit 1989 schreibt er auf Deutsch, und seit 2014 Gedichte wieder auch auf Polnisch. In der parasitenpresse erschien von ihm der Gedichtband Bartel und Gustabalda (2019) sowie die Übersetzungen der Gedichtbände aus dem Englischen Ein Oktopus, aber so viele Handschuhe von Di Lu Galay (2021) und aus dem Polnischen Auf nächtlicher Reise von Krzysztof Siwczyk (2022). Weitere Bücher erscheinen bei weissbooks, im Westend Verlag und bei Arco.

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