„Die thematische Bandbreite erschwert es, dem Band in wenigen Worten gerecht zu werden. Die Reise, die Landschaft, die Tiere, Mauern, Faschos im Alltag, Tränengas: Lateinamerika. Die Vielseitigkeit der Themen lässt sich vielleicht durch drei Begriffe auf den Punkt bringen, die über all diesen Schlagwörtern schweben: Zerrissenheit, Vergänglichkeit und Abwesenheit“, schreibt Elena von Ohlen über Oben das Meer unten der Himmel von Enrique Winter in einer Besprechung in den Lateinamerika Nachrichten.
Landschaft
Hinausrudern aufs Sprach-Meer

Neuer Thüringer Ton
„Mit diesen Gedichten hat Mario Osterland einen neuen Tonfall in die Thüringer Literaturlandschaft gebracht“, schreibt Dietmar Ebert in der Ostthüringer Zeitung über einen Abend mit Gedichten aus heimische Arten in der Villa Rosenthal in Jena. Osterland habe in seinem Band die Landschaft seiner Kindheit und Jugend in Gedichte gebannt.
Kathrin Bach: Schwämme
Die Gedichte in dem Band Schwämme von Kathrin Bach tasten vorsichtig eine Landschaft ab, strecken die Hände nach einem Tier, verdrehen sich den Hals, weil sie einem Geräusch nachlauschen. So wie die Sinne alles absorbieren, ordnen und neue Verbindungen herstellen, tun das auch die Gedichte. Sie sind Schwämme, die Sprache und Welt aufsaugen und in ihrem Inneren speichern. Die Landschaft ist sehr körperlich, verwächst mit dem Körper, so als seien wir Menschen nie etwas anderes gewesen als Landschaft.
Kathrin Bach: Schwämme. Gedichte, 14 Seiten, 7,- € (Lyrikreihe Bd. 037) – erscheint heute und ist ab sofort lieferbar
Kathrin Bach, geboren 1988 in Wiesbaden, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim. Erhielt den 2. Preis beim Lyrikpreis München 2014 und war Finalistin beim 22. open mike. Veröffentlichungen finden sich u.a. im Jahrbuch der Lyrik 2015, in Akzente, manuskripte und Lyrik von Jetzt 3. Lebt nach einem längeren Aufenthalt in Südfrankreich nun als Buchhändlerin in Berlin.
Gedicht des Tages #7
Die Serie mit Gedichten aus der Anthologie Westfalen, sonst nichts? geht heute mit einem Text von Charlotte Warsen zuende: Die Landschaft lügt. Bei Fixpoetry gibt es aber weiterhin jeden Tag ein neues Gedicht.