Pablo Jofré: Straße um Straße

Straße um Straße sind die gesammelten Gedichte von Pablo Jofré, die vier Gedichtbände und ein Lyrikheft umfassen. Entstanden sind die Texte zwischen Barcelona und Berlin, sie wurden seit 2006 geschrieben und sind zwischen 2009 und 2020 veröffentlicht worden, erst auf Spanisch, dann in Übersetzungen in viele Sprachen.

„Jofré versteht den poetischen Akt als eine Reise (…) Gonzalo Millán, Enrique Lihn, Olga Orozco, Diego Maquieira, Pablo de Rokha, Konstantinos Kavafis besetzen Räume, die von Pablo Jofrés eigener poppiger, queerer, chamäleonhafter Stimme verwandelt werden. Sie hinterlässt uns in ihrer Übertragung eine multiple, aber auch tragische und farbenfrohe Literatur“, schreibt Julio Espinosa Guerra.

Er ist ein kosmopolitischer Dichter, aus Chile stammend, in Europa lebend, auf verschiednenen Kontinenten unterwegs und mit seinen Texten präsent. In dieser Zusammenschau seiner Texte können wir uns ihm anschließen und ihn auf dem Weg, Straße um Straße, Station für Station, begleiten.

Pablo Jofré: Straße um Straße. Gesammelte Gedichte aus dem Spanischen von Barbara Buxbaum und Johanna Menzinger sowie Odile Kennel und Léonce W. Lupette, 134 S., Preis: 15,- € – ab soofrt lieferbar

Pablo Jofré, geb. 1974, in Santiago de Chile, ist Autor und Übersetzer, wohnhaft in Berlin und Madrid. Er veröffentlichte die Gedichtbände Abecedario (Salc 2009, Siníndice 2012, Cuarto Propio 2016), Lagar Preis des Chilenischen Nationalwettbewerbs für Literatur Gabriela Mistral 2009; Usted (Milena Berlin 2013); Extranjería (Cuarto Propio 2017) – der das Gedicht LA EDAD LIGERA, Teil der Aktion Bombing of poems (Casagrande-Southbank Center) über dem Jubilee Garden in London 2012, und LA DANZA DE LA EXISTENCIA, Premio de Poesía 2010 de la Ciudad Sant Andreu de la Barca enthält – und Berlín Manila (L.U.P.I. / Zoográfico 2019), Schreibestipendium des chilenischen Kulturministeriums; alle enthalten im Sammelband Entre tanta calle (Amargord 2020). In deutscher Übersetzung erschienen die Bände Abecedar (2017) und Berlin – Manila (2021) in der parasitenpresse.

Mit freundlicher Unterstützung von AC/E Acción cultural española.

Manuel Araneda: Die Armutslehre der Bohne

Der chilenische Dichter und Fotograf Manuel Araneda (Jg. 1986) ist mit seiner Kamera in den Straßen von Santiago de Chile unterwegs und dokumentiert die sichtbare Seite von Armut und das Leben auf der Straße. Seine Bilder zeigen Kinder und Alte, Männer wie Frauen – alle, die nicht nur von einem persönlichen Schicksal gezeichnet sind, sondern die manchmal latent, manchmal sehr offensichtlich als Opfer von historischen und aktuellen Machtstrukturen zu erkennen sind. „Die Porträtierten sind nicht allein“, schreibt Araneda im Begleittext, „da sind ganze Generationen in ihren Blicken.“ Der Titel der Fotos rekurriert auf ein Gedicht des chilenischen Dichters Pablo de Rokha, in dem er von „Rotología“, der Armutslehre der „betrogenen Nation“ spricht.

Adrian Kasnitz, der Herausgeber des Bandes, traf den Fotografen auf einer Buchmesse in Santiago, auf der er von seinen Fotos und dem anderen Blick auf Chile erzählte. Aus der zufälligen Begegnung wurde ein Austausch über Fotografie und Poesie, der in diesem Fotobuch mündet.

Manuel Araneda: Die Armutslehre der Bohne. Fotos aus Chile, 44 Seiten (38 Fotos, schwarzweiß und farbig; Begleittext auf Deutsch, Spanisch und Englisch; Texto en español; Text in English), Preis: 10,- €

Cover Araneda

Manuel Araneda, geb. 1986, lebt als Fotograf, Dichter und Psychotherapeut in Santiago de Chile.

(Hinweis für Abonnenten: Als Sonderdruck ist dieses Fotobuch kein Bestandteil von Abos.)