Álvaro Seiça: 365 vorhergesagte Gedichte

In 365 vorhergesagte Gedichte (Original: Previsão para 365 poemas) von Álvaro Seiça finden die portugiesischen Gedichte, die den Corso eines ganzen Jahres beschreiten, ihre tagesgenauen Entsprechungen in den deutschen Übertragungen von Mathias Traxler. Für die Übersetzungsvorgänge dieses kalendarisch angelegten Buches wurde ein weiter Fächer an Varianten und Übersetzungs-Methoden angewendet, deren Bestandteile auch Missverständnisse, Vermutungen und eigene Weiterschreibungen sind. Aber wie ein Wanderer, in Gebirgen und an Stränden gleichermassen unterwegs, einmal sagte: „Die Stringenz jedes Weges erfordert ein Gleiches an Genauigkeit und Hingabe. So können wir den Wind immer noch vielschichtiger erfassen.“ 

Parallel zum Buch erscheint auf Bandcamp eine Sammlung von Audioaufnahmen, welche eine der Grundlagen für die Übersetzungen bildeten; sowie auch eine Reihe von Aufnahmen, die den Übersetzungshergang dokumentieren: www.traxlerseica.bandcamp.com

Álvaro Seiça: 365 vorhergesagte Gedichte. Aus dem Portugiesischen von Mathias Traxler, zweisprachig, 96 Seiten, Preis: 12,- € – ab sofort lieferbar

(Hinweis für Abonnenten: nur im Abo Restlos Alles enthalten)

Álvaro Seiça (*1983) träumt davon Vollzeit-Dichter zu sein. Er schreibt vielleicht, weil er dies nicht ist. Er veröffentlichte Permafrost (2012), Ö (2014), Ensinando o espaço (2017), Previsão para 365 poemas (2018), upoesia (2019) und Supressão (2019). Er lebt in Bergen, Norwegen. www.alvaroseica.net

Mathias Traxler, 1973 geboren in Basel, lebt in Berlin. Von ihm sind u.a. erschienen: You’re welcome (kookbooks, 2011), Unterhaltungsessays (kookbooks, 2016), Komplimente machen (hochroth, 2020).

Großes internationales Bücherpaket

Die Grenzen sind geschlossen, wir müssen zuhause bleiben, dennoch möchten wir voneinander erfahren. Das große international Bücherpaket versammelt Texte aus Frankreich, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Norwegen, Österreich, Polen, Griechenland, Nordmazedonien, Ungarn und Chile. Das Paket kostet 95,- € und kann nur direkt in unserem Buchladen bestellt werden. Wir liefern portofrei (in Deutschland) und legen eine parasitäre Tasche bei.

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Frankfurter Buchmesse 2019

Auf der Frankfurter Buchmesse sind wir wieder mobil unterwegs. Unser Stand ins ein Karton mit Neuerscheinungen wie Hatte Kurt Cobain eine E-Mail-Adresse? von Audun Mortensen oder Bartel und Gustabalda von Artur Becker.

Am Freitag Abend laden wir zur Verlagslesung mit den Kolleg*innen von KLiteratur und Anschlussfahrtkarte ins Le bureau, Mainzer Landstraße 229, 20 Uhr. Es lesen Adrian Kasnitz, Jonas Linnebank, Audun Mortensen, Kinga Tóth u.a.

Audun Mortensen kann man am Samstag zweimal erleben. Einmal um 12 Uhr auf der Messe, wenn er mit Frank Willmann u.a. über Heimat, Identität und Fußball diskutiert. Und am Nachmittag, wenn die norwegische Autoren-Fußballnationalmannschaft gegen die deutsche spielt (18h, SG Bornheim Grün-Weiß, Berger Str. 385b).

Sehen wir uns auf einen Kaffee?

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Jeden Tag einen Tannenzapfen

„Das Buch, das mich mit jeder Seite alltagsinspirierter poetisiert, versammelt »387 Ereignisse, die noch nie zuvor in der Belletristik beschrieben wurden: Beispiele und Gegenbeispiele dafür, wie man sich an die Menschheit erinnern wird, wenn sie nicht mehr existiert.« So lese ich auf Seite 24 als 100. Ereignis: »Eine Frau kommentiert, dass Katzen nie Danke, sondern nur Mach weiter sagen.« Oder auf Seite 55: »Ein Mann kommentiert, dass man, wenn man über 100 Jahre alt geworden ist, einen Grund dafür erfinden sollte, z.B. dass man jeden Tag einen Tannenzapfen gegessen hat.« Ein tolles wie tollwütiges Kompendium“, schreibt José F.A. Oliver über Hatte Kurt Cobain eine E-Mail-Adresse? von Audun Mortensen in seiner Kolumne für die Mittelbadische Presse.

Hier findet sich der ganze Text: OT-14.09.2019 Kolumne_Oliver

Cover Mortensen

Audun Mortensen: Hatte Kurt Cobain eine E-Mail-Adresse?

Der norwegische Schriftsteller Audun Mortensen hat das Internet ausgedruckt. In Hatte Kurt Cobain eine E-Mail-Adresse? erfasst er 387 Ereignisse, die noch nie zuvor in der Belletristik beschrieben wurden: Beispiele und Gegenbeispiele dafür, wie man sich an die Menschheit erinnern wird, wenn sie nicht mehr existiert. Die Postings aus sozialen Medien, die Mortensen zu einem witzigen Gesamtbild arrangiert, hat die Kölner Übersetzerin Anna Pia Jordan-Bertinelli ins Deutsche übersetzt.

»Solche wie er hängen nur im Internet rum.« – Frode Grytten, norwegischer Schriftsteller (Dagens Næringsliv, 6.5.2016)

»Ich habe es noch nie geschafft, etwas von ihm zu Ende zu lesen.« – Marta Norheim, norwegische Kulturjournalistin und Literaturkritikerin (NRK Bok i P2, 11.9.2015).

Audun Mortensen: Hatte Kurt Cobain eine E-Mail-Adresse? Aus dem Norwegischen übersetzt von Anna Pia Jordan-Bertinelli, 82 S., Preis: 12,- € (paradosis Bd. 14) – ab sofort lieferbar

Cover Mortensen

Audun Mortensen, geb. 1985, wohnt in Oslo und hat 10 Bücher (Lyrik und Prosa) im norwegischen Flamme Verlag veröffentlicht. Vor Hatte Kurt Cobain eine E-Mail- Adresse? ist von ihm Žižek’s Jokes (Suhrkamp 2014) auf Deutsch erschienen. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit hat Mortensen künstlerische Werke in der V1 Galerie in Kopenhagen, in der Gagosian Galerie in New York, in der Futura Galerie in Prag und im Hordaland Kunstcenter in Bergen ausgestellt.

Anna Pia Jordan-Bertinelli, geb. 1991 in Aachen, studierte Germanistik und Skandinavistik in Tübingen und Köln. Vor und während des Studiums Auslandsaufenthalte in Asker, Oslo und Turin. Zurzeit lebt sie in Köln und übersetzt aus dem Norwegischen und Schwedischen.