Das Heute-bleibe-ich-lieber-zuhause-Bücherpaket

Für lange Abende in den eigenen vier Wänden schnüren wir das Heute-bleibe-ich-lieber-zuhause-Bücherpaket. Darin enthalten sind die folgenden Lyrik- und Prosabände: Künstliche Tölpel von Dominik Dombrowski, Am Rande der Wahrscheinlichkeit von Mexiko von Stan Lafleur, Der rote Fuchs von Bernd Lüttgerding, Hatte Kurt Cobain eine E-Mail-Adresse? von Audun Mortensen und was sollen wir mit all der schönheit? von Rasmus Nikolajsen. Das Paket kostet 58,- € und ist nur direkt in unserem Buchladen bestellbar. Eine andere Kombination ist möglich.

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Wälzen, rollen, kauen

„Das Wälzen oder Rollen eines Steines, das Abgeben eines eigenen Antriebes, durchzieht Künstliche Tölpel (…) Der zweitteilige Text (…) lebt auch stilistisch von einem Kauen bzw. Wälzen. Lange Sätze beschreiben gewollt umständlich das zielbefreiende Denken Laszlos, der (…) beschließt Stein am Rheinufer zu werden“, schreibt Jonis Hartmann auf Fixpoetry über Dominik Dombrowskis Erzählung. „Ein echter Runterzieher, schön (…), federleicht und galgenhumorig, trotz des schweren Bluts.“

Cover Dombrowski Tölpel

Dominik Dombrowski: Künstliche Tölpel

Drei Gedichtbände hat der Bonner Schriftsteller Dominik Dombrowski bereits veröffentlicht, dazwischen immer wieder auch Kurzgeschichten geschrieben. Mit der Erzählung Künstliche Tölpel erscheint aber erst jetzt sein Prosadebüt. Darin bricht Laszlo seinen Urlaub auf Korfu ab, kehrt an den Rhein zurück, wo er sich in einen Stein verwandelt. Dombrowskis Text ist eine Reflexion über Sein und Zeit in einer beschleunigten Welt.

„Ich habe ohnehin eine Neigung zum Erzählgedicht“, sagt Dominik Dombrowski. „In Künstliche Tölpel nahm ich mir die Freiheit, diese ausufern zu lassen. Heraus kam diese kleine satirisch-tragische Geschichte, nicht depressiv, aber vielleicht eine Depressionsparabel. Unlogisch, absurd, märchenhaft, beruht sie auf wahren Begebenheiten.“

Dominik Dombrowski: Künstliche Tölpel. Erzählung, 60 S., Preis 10,- € (paradosis, Bd. 13) – ab sofort lieferbar

Cover Dombrowski Tölpel

Dominik Dombrowski, geb. 1964 in Waco, Texas/USA. Lebt in Bonn. Studium der Philosophie und Literaturwissenschaften. Seit 2013 veröffentlichte er die drei Lyrikbände Finissage, Fremdbestäubung (beide parasitenpresse) und Fermaten (edition Azur). Er wurde mit diversen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem zweiten Preis beim Lyrikpreis München und dem Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Edenkoben (2015).

Was wir vorhaben (2019)

Ins neue Jahr starten wir mit zwei Büchern. Als Lyrikheft erscheinen die Gedichte der Angst der Münchner Musikerin und Texterin Mira Mann, die sich darin mit einer sehr persönlichen Erfahrung von Krankheit und Verunsicherung auseinandersetzt. Mit dem Gedichtband Die Handschrift einer Nadel des lettischen Dichters Arvis Viguls (in der Übersetzung von Astrid Nischkauer) schauen wir nach Osteuropa, das uns im kommenden Jahr mehr beschäftigen wird – Gedichtbände von Lidija Dimkovska und Artur Becker folgen später im Jahr. Im beginnenden Frühjahr erscheinen dann neue Gedichtbände von Kinga Tóth (Party) und Karin Fellner (eins: zum andern). Das Prosadebüt Künstliche Tölpel von Dominik Dombrowski erscheint in der Reihe paradosis. Natürlich wird das Kalendarium von Adrian Kasnitz fortgesetzt, dessen 5. Teilband wir erwarten. Und schließlich erscheint als künstlerische Sonderausgabe Der rote Fuchs von Bernd Lüttgerding. Auf viele Begegnungen mit Euch / Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, freuen wir uns schon sehr!