hyperlinklabyrinthe von Alexander Rudolfi steht auf der Liste der Vernuft der jungen welt mit den besten Belletristik-Titeln des Jahres (ausgewählt von Ken Merten)! Damit wünschen wir euch allen einen guten Rutsch und das Beste für 2023!

hyperlinklabyrinthe von Alexander Rudolfi steht auf der Liste der Vernuft der jungen welt mit den besten Belletristik-Titeln des Jahres (ausgewählt von Ken Merten)! Damit wünschen wir euch allen einen guten Rutsch und das Beste für 2023!
Ein kleines Portrait des Open-Mike-Gewinners Alexander Rudolfi (von Bert Strebe) ist in der Hannoverschen Allgemeinen erschienen. „Praktisch zeitgleich ist sein erstes Buch (…) erschienen: hyperlinklabyrinthe heißt es. (…) Besondere Texte erfordern vielleicht besondere Schreibweisen: Experimentelle Prosa und Lyrik nennt sich, was Rudolfi verfasst, und ob das, was man gerade liest, ein Gedicht oder eine Geschichte ist, ist auch nicht immer festgelegt. / Aufbruch also. Raus aus dem Vertrauten. Risiko. Grenzen überschreiten, bei denen sich ‚unsere schritte von hier entfernen, wo alles sicher war, dem neon entgegen.'“ Der ganze Text ist in der Printausgabe der HAZ vom 8.12. erschienen oder hier hinter einer Paywall versteckt.
Der Hannoveraner Schriftsteller Alexander Rudolfi gewinnt mit arber werden, einem Auszug aus seinem Debütband hyperlinklabyrinthe, einen der Preise beim 30. Open-Mike-Wettbewerb des Hauses für Poesie in Berlin. Einen Eindruck vom Wettbewerb vermittelt das Gespräch mit der Leiterin des Hauses, Katharina Schultens, das der rbb gestern früh sendete.
Wer sich fragt, wie das sein kann, dass das Buch schon einen Tag nach dem Wettbewerb erscheint: Offen gesagt, wegen der Einladung zum Wettbewerb mussten wir den Veröffentlichungstermin verschieben.
Wir haben die Auflösung der Grenze erlebt, die eine physische war und jetzt eine geistige ist. Im konstanten Wir geschrieben, beginnt hyperlinklabyrinthe unter einem Baum liegend, und folgt von hier aus dem weißen Fell der Felder und dem Wind den Wir Bohème nennen zum Neonleuchten der Stadt. Weg von einer undeutlich empfundenen Bedrohung, irren wir zwischen den Szenecafés, Glasfasernetzen und Scootern umher, in denen wir uns und Teile von uns wiedererkennen, wie eine Sprache. Berauschend und an der Grenze von Gedicht und Erzählung führt Alexander Rudolfi in den Kaninchenbau der Frage danach, was Ich-sagen bedeutet, wenn mit der postmodernen Philosophie seit Deleuze die Kategorien zerfließen – und schafft damit Orientierung, ohne dogmatische Antworten zu geben.
Alexander Rudolfi: hyperlinklabyrinthe, 110 Seiten, Preis: 14,- € (paradosis Bd. 19) – erscheint am 21. November 2022 und ist ab dann lieferbar
Alexander Rudolfi, wurde 1987 in Freyung im Bayerischen Wald geboren, Kindheit und Jugend verbrachte er im Grenzgebiet Deutschland, Tschechien, Österreich. Nach Fachabitur im naturwissenschaftlichen Zweig, folgten das Studium Soziale Arbeit in München, verschiedene Erfahrungen im Psychiatriebereich, mehrere Umzüge und das Studium Literarisches Schreiben und Philosophie in Hildesheim und Sassari auf Sardinien.
Er verfasst experimentelle Prosa, Lyrik und Essays, die in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht und durch das Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen gefördert wurden. Er ist außerdem Preisträger der Hannoverschen Autor:innenkonferenz und lebt aktuell in Hannover und Altreichenau. Beim Open-Mike-Wettbewerb des Hauses für Poesie (2022) erhielt er einen der Preise. hyperlinklabyrinthe ist seine erste eigenständige Publikation.