Fit for fun und das Feld

„Und immer ist es ein Abbild einer heutigen, selbstkritischen Mehrheit“, schreibt Jonis Hartmann für Fixpoetry über Das Feld von Martin Glaz Serup, „die z.B. zu viel Zeit auf facebook verbringt, sich in Ängsten um seine Gesundheit der aktiven Fitness-Steigerung zuwendet usw., aber gleichzeitig ist es einfach ein Feld. Eine uralte, zutiefst menschliche Daseins-/ Dingform, der ein romantischer Wunsch der Rückkehr ins Minimalistische oder auf das Wesentliche reduzierte zukommt. Eine Lebensform des einfachen Zyklus: anbauen, hegen, ernten, pflügen, und die Zeit vergeht.“

Glaz Serup Feld Coveransicht

 

Martin Glaz Serup: Das Feld

„Dies ist ein Naturgedicht, das auch von anderem handelt als der Natur, denn es gibt ja anderes, drei kalte Treibhäuser, ihre feuchte Industrie, gelb im Nebel auf dem Feld. Kann es einem so gehen wie dem Feld, wie kann man sich identifizieren mit ihm, mit einem solchen Ort, einem gepflügten Feld, einem seltsam offenen Raum, einem Körper ohne Organe“, so beginnt Martin Glaz Serups Langgedicht Das Feld, das nun in der deutschen Übersetzung von Ursel Allenstein vorliegt.

Martin Glaz Serup, geb. 1978 in Kopenhagen, wo er auch lebt. Er ist Autor von Kinderbüchern, Lyrik und theoretischen Essays. Zuletzt erschienen u.a. der Essayband Relationel poesi, der Gedichtband Romerske nætter und das Kinderbuch Yana og Eliah (og mange andre børn). Das Langgedicht Marken (Das Feld) erschien auch in den USA, Finnland und Schweden. Glaz Serup gab verschiedene Literaturmagazine heraus, wurde mehrfach für sein literarisches und literaturwissenschaftliches Werk ausgezeichnet und unterrichtet literarisches Schreiben. Außerdem betreibt er die Literaturblogs kornkammer.blogspot.com und www.prmndn.dk.

Ursel Allenstein, geb. 1978 in Frankfurt/M., studierte u.a. Skandinavistik in Frankfurt/M. und Kopenhagen und lebt in Hamburg. Sie übersetzt aus dem Dänischen, Schwedischen und Norwegischen und wurde dafür u.a. mit dem Förderpreis zum Straelener Übersetzerpreis ausgezeichnet.

Martin Glaz Serup: Das Feld. Gedicht aus dem Dänischen von Ursel Allenstein, 104 Seiten, Preis: 14,- € – ab sofort lieferbar

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Aussicht auf neue Bücher

Heute geben wir eine kleine Aussicht auf neue, für unsere Verhältnisse bunte Bücher, die in den kommenden Monaten erscheinen werden. Die Umschlaggestaltung für Martin Glaz Serups Langgedicht Das Feld hat wie beim dänischen Original Lise Harlev übernommen. Das Kalendarium #2 ist wieder vom Kölner Graphikbüro Kikkerbillen gestaltet. Und den Band Im Sommer stinken alle Städte von Menno Wigman ziert ein Foto der Berliner Künstlerin Kathrin Leisch. Am Inhalt wird noch gefeilt. Näheres folgt bald.