„Kann denn Lyrik Alltag sein? Ja und nein. Liest man Kathrin Niemelas wenn ich asche bin, lerne ich kanji wird schnell klar, dass in der vermeintlich lapidaren Antwort eine entscheidende Spannung liegt. Immer wieder wird diese in den Gedichten aufgedeckt, ausgebreitet, darauf hingewiesen oder dem Leser und der Leserin einfach vor die Nase gesetzt. Ja, Niemelas Lyrik betrachtet den Alltag oder auch Alltägliches. Nein, ihre Lyrik ist nicht alltäglich. Wenn Wittgenstein über alles Seiende schrieb ‚Die Welt ist, was der Fall ist‘, dann scheint Niemela mit ihrer Lyrik zu entgegnen ‚und ich schaue mir die Fälle genau an!'“, schreibt Stephan Moers in einer Besprechung über den Band auf zugetextet.com, wo man den ganzen Text nachlesen kann. Sein Fazit lautet: „Eine klare Leseempfehlung also für Kathrin Niemelas wenn ich asche bin, lerne ich kanji!“
